Uwe Schneider • 01.10.2020
Unterstützung durch die Elztal-Knappen
Am 30. April 2000 wurde mit dem Bergwerk Hugo die letzte Zeche in Gelsenkirchen für immer geschlossen. Um an die Bedeutung des Bergbaus im Revier und in Gelsenkirchen zu erinnern, haben ehemalige Kumpels und am Bergbau Interessierte einen Trägerverein gegründet. Dieser hat sich zum Ziel gesetzt, den Schacht 2 mit Fördermaschinenhalle zu erhalten und zum Museum umzugestalten. Damit soll die Geschichte der Zeche Hugo, der Bergleute, der Siedlung und der Gewerkschaft am Leben erhalten werden.
Gibt es einen Bezug zu den Schalker Knappen?
Dabei ist vor allem das „kleine Museum" zu erwähnen. Dort werden viele Gegenstände aus dem Alltag der Kumpel ausgestellt, um einen Einblick in deren Leben und Arbeit zu bekommen. Außerdem werden Führungen über das ehemalige Zechengelände, mit einem Blick von der Rungenberghalde auf den Gelsenkirchener Norden, angeboten.
Einige Elztal-Knappen haben eine Vergangenheit im Revier, andere empfinden über unseren Lieblings-Club eine Verbundenheit zur Stadt Gelsenkirchen. Da der Trägerverein Hugo Schacht 2 e.V. ehrenamtlich geführt wird, haben wir uns entschlossen, den Trägerverein und seine Arbeit mit einer Spende zu unterstützen.
Informationen über den Trägerverein findet man unter dem folgenden Link.
Uwe Schneider • 08.02.2020
Theater, Torwandschießen und kein Sieg
Zum Heimspiel gegen den SC Paderborn 07 machte sich mal wieder eine kleine Gruppe von Elztal-Knappen auf den Weg nach Gelsenkirchen. Allerdings stand diesmal nicht nur der obligatorische Stadionbesuch auf dem Programm. Wir wollten den üblichen Verlauf durch einen kulturellen Teil mit sportlichem Hintergrund ergänzen. Somit entschlossen wir uns ein ausgedehntes Wochenende in der Stadt der Tausend Feuer zu verbringen und einen Abstecher nach Wanne-Eickel zu unternehmen.
Schon seit dem Jahr, in dem unser Club sein 100-jähriges Jubiläum feierte, wird im dortigen Mondpalast ein Theaterstück aufgeführt, dass an Shakespeares „Romeo und Julia“ erinnert. Doch der Pott wäre nicht der Pott, wenn sich dieses Stück nicht den fußballerischen Bedürfnissen der Ruhris anpassen würde. Anstelle von Romeo, ist Ronaldo der Wegbegleiter von Julia und alles dreht sich um königslau und schwarz-gelb. So machte sich die Gruppe am Freitag auf den Weg in die Nachbarstadt.
Der Mondpalast stellt das Theaterstück wie folgt vor:
Zwei Herzen zwischen BVB und S04
Mit Humor und Charme wird die Geschichte von zwei Wirten und ihren Familien erzählt. Die mittelschwere Katastrophe: Ihre Kneipen liegen Wand an Wand und sie vertreten zwei unversöhnliche Glaubensrichtungen - Schalke und Dortmund! Zwischen Tochter Julia Kapulinski und Nachbarssohn „Ronaldo“ Montakowski funkt es allerdings heftig – kaum vorzustellen, sollten das ihre Familien erfahren. Genau das tun sie natürlich.
„Ronaldo & Julia“ ist die Komödie für alle Ruhrgebietler, die das Ruhrgebiet lieben. Für alle Nicht-Ruhrgebietler, die das Ruhrgebiet lieben. Für alle Ruhr- und Nicht-Ruhrgebietler, die den Fußball lieben. Für alle Ruhr- und Nicht-Ruhrgebietler, die Shakespeare lieben. Und für alle anderen sowieso!
Wie erhofft wurde es eine sehenswerte Vorstellung. Das gesamte Publikum, hatte viel Spaß und die Stimmung für das Spiel am nächsten Tag hätte nicht besser sein können. Zurück im Hotel wurde bei einem Bierchen, bzw. Gläschen Wein über das Stück gesprochen und man ließ den Abend gemütlich ausklingen.
Am Spieltag erfolgte dann, schon vor dem Anpfiff der Begegnung, ein weiterer Höhepunkt unserer Wochenend-Tour. Unser Fan-Club gehört wie viele andere dem Schalker Fan-Club Verband an, der deutschlandweit und im benachbarten Ausland in 22 Bezirke unterteilt ist. Vor jedem Heimspiel wird vom Verband ein Zuschauerspiel durchgeführt, an dem die Bezirke rollierend teilnehmen. Zum Spiel gegen den SC Paderborn 07 war wieder unser Bezirk an der Reihe. Wir hatten uns schon vor längerem bei unserem Bezirksleiter gemeldet und unser Interesse an einer Teilnahme am Spiel mitgeteilt. Nachdem wir vom Bezirk eine Bestätigung erhalten hatten, wurde also ein schlagkräftiges Team der Elztal-Knappen für das Torwandschießen zusammengestellt.
Treffpunkt war der Treppenaufgang neben dem Eingang zur Haupttribüne, wo es eine erste kurze Einweisung durch Werner Maul vom S.F.C.V. gab. Dort wurde erklärt auf welchem Weg wir ins Stadion gelangen, wie wir uns im Innenraum verhalten sollen, und dass unser Stadionsprecher uns weitere Informationen für den Ablauf des Torwandschießens geben wird. Vor allem sollte der Kontakt zu Spielern, Offiziellen und anderen Personen unterbleiben, um diese in ihrem gewohnten Ablauf nicht zu stören.
Dann ging es durch die Katakomben in die Arena. Diese war zu diesem Zeitpunkt, mit Ausnahme der Nordkurve, noch recht spärlich besucht. Jetzt wurden erst einmal Fotos geschossen. Von der Arena im gesamten, von der Nordkurve (die wie gesagt schon recht gut gefüllt war), vom Spielertunnel und der Reservebank. Zuerst war sie noch verweist, dann aber wurden die Plätze von Spielern belegt, die die Arena noch nie gesehen hatte und wahrscheinlich auch nie wieder sehen wird. Vom Team der Elztal-Knappen. Schließlich waren alle Aufnahmen im Kasten und nach einiger Zeit kam der „Quatscher“. Er erläuterte noch einmal, worauf zu achten ist. Vor allem in Bezug auf die geplanten Interviews gab es den Hinweis, dass es sehr ungewohnt ist seine eigene Stimme über die Lautsprecheranlage zu hören. Abschließend wurde noch die Reihenfolge der Schützen festgelegt und es konnte losgehen.
Jetzt aber zum eigentlichen Torwandschießen. Unsere Mitstreiter, im Duell um den Gewinn eines Kasten Veltins, waren die Schalker Legionäre. Eine nette und sympathische Truppe aus dem Raum Stuttgart, deutlich jünger als wir und zum Teil auch noch im Verein aktiv. Im Gegensatz zum allen bekannten Torwandschießen aus dem aktuellen Sport-Studio, schießt man nicht auf Löcher, sondern auf riesige Kronkorken, welche am Tor befestigt werden und jeder Schütze hat nur zwei Versuche, um diese zu treffen. Dabei kann er das nach Belieben oben und unten, nur oben oder nur unten. Für einen Treffer unten gibt es einen Punkt, oben werden drei Punkte je Treffer vergeben. Da unsere Truppe zum Teil etwas aus der Übung war, entschieden sich einige nur unten ihr Glück zu versuchen. Unsere Gegner waren da etwas mutiger, und teilweise wurde sogar versucht, den oberen Korken zweimal zu treffen.
Der Druck von der Nordkurve war fast schon übermenschlich. Na ja, man wird ja auch mal etwas übertreiben dürfen. Im ersten Moment ist das schon ziemlich beeindruckend, aber beim Schuss ist man doch so sehr auf das Tor konzentriert, dass man die Zuschauer gar nicht so stark wahrnimmt, wie erwartet. Das war eine interessante Erfahrung, da man sich so doch ein wenig in einen Spieler, der zum Torschuss kommt, hineinversetzen kann. Die Legionäre hatten beim Torwandschießen etwas Pech, da sie den gewählten Kronkorken teilweise nur sehr knapp verfehlten. Am Ende gab es jeweils zwei Treffer auf den leichter zu treffenden unteren, so dass das das Spiel ohne Sieger endete. Daraufhin wurde entschieden, dass beide Teams mit einem Kasten Veltins belohnt werden.
Zum Spiel gegen die Ostwestfalen muss man nicht viel sagen. Nach ordentlichem Beginn ließ die Leistung stetig nach und man musste nach dem Führungstreffer, den nicht unverdienten Ausgleich hinnehmen. Mit anderen Worten, das Spiel passte sich vom Niveau leider nicht an die schönen Erlebnisse vom Wochenende an.
Nach dem Spiel ging es dann zu unserem spanischen Lokal, unweit vom Hotel. Bei einem guten Essen und leckeren Getränken, wurde die Stimmung trotz Punktverlust auch wieder zusehends besser. Am Sonntag ging es dann wieder zurück nach Südbaden, mit der Erkenntnis:
Könnte man so wiederholen,
nur das Spiel sollte beim nächsten Mal besser sein.
Dirk Murmann • 12.01.2020
Ehrenmitglied Klaus Fischer zu Gast in Simonswald
Fast 80 Elztal-Knappen trafen sich am Samstag, 11. Januar 2020 zum traditionellen Neujahrsempfang des Fanclubs im Gasthof Krone Post in Simonswald.
Ein Abend unter Schalkern, ein tolles Buffet von Thomas und Vroni Burger und ihrem Team, eine Tombola mit zahlreichen blau-weißen Präsenten und einem Schalke-Trikot als Hauptgewinn, gespendet von der Carré Planungsgesellschaft Klaus Wehrle, Gutach-Bleibach.
Höhepunkt für alle war allerdings die Gesprächsrunde mit Klaus Fischer, den unser Vorsitzender Dirk Murmann in Simonswald begrüßen konnte. Dabei wurde die aktuelle Situation unseres Teams von allen Seiten beleuchtet und diskutiert. Im Anschluss daran erfüllte Klaus die zahlreichen Autogramm- und Fotowünsche, bevor er sich wieder auf die Heimfahrt nach GE begab.